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Was ist Nachhaltigkeit? - Definitionen und Modelle

Was ist Nachhaltigkeit? - Definitionen und Modelle


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Was ist Nachhaltigkeit? - Definitionen und Modelle

von

Ada Huntebrinker

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In diesem Raum soll es um Umweltschutz und Nachhaltigkeit und die Rolle eines kosmopolitischen Weltstaats dabei gehen. Aber was bedeutet eigentlich „Nachhaltigkeit“ und wie hängt sie mit Umweltschutz zusammen? Warum ist Nachhaltigkeit ein bedeutsamer moralischer Wert? Dieser erste Beitrag beschäftigt sich daher mit einer Definition, einigen Konzepten sowie der ethischen Bedeutung von Nachhaltigkeit.

 

Was ist Nachhaltigkeit? – Geschichte und Definition

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ stammt ursprünglich aus dem Bereich der Forst- und Fischereiwirtschaft und bezeichnete dabei eine Nutzung des Ökosystems, bei der immer nur so viel entnommen wird, wie nachwachsen und sich regenerieren kann1. Seit 1972 spielt der Begriff auch in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontexten und in der Umweltpolitik eine Rolle2. Heute erleben wir oftmals eine fast inflationäre oder zumindest häufige Verwendung des Begriffs, bei der nicht immer klar ist, was mit „nachhaltig“ eigentlich gemeint ist. Das kann damit zusammenhängen, dass es nicht eine allgemeingültige Definition gibt und eine grundsätzliche Doppelbedeutung zwischen alltäglicher und politischer Bedeutung vorliegt3. Im Wortsinne kann „nachhaltig“ bzw. die englische Übersetzung „sustainable“ mit „aufrechterhaltbar“4 oder „tragfähig“5 übersetzt werden und beschreibt damit erst einmal wertfrei den Umgang mit beispielsweise einer Ressource, der es erlaubt, dass sie dauerhaft intakt und erhalten bleibt.

Eine der bekanntesten politischen Definitionen des Begriffs „Nachhaltigkeit“ bzw. „nachhaltige Entwicklung“ stammt von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen, auch bekannt als Brundtland-Kommission, die im Jahr 1987 in ihrem Bericht „Our common Future“6 eine Entwicklung als nachhaltig bezeichnete, die die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation befriedigt, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen“7. Diese Definition beruht also auf der Erfüllung menschlicher Bedürfnisse und stellt damit den Menschen in den Mittelpunkt, der als Grund dafür angesehen wird, dass ein nachhaltiger Umgang beispielsweise mit natürlichen Ressourcen notwendig ist. Diese Definition dient auch den heutigen, ganzheitlichen Konzepten der Nachhaltigkeit als Grundlage und begründet konkrete politische Programme wie das Projekt der „Sustainable Development Goals“8 der Vereinten Nationen.

 

Konzepte und Modelle der Nachhaltigkeit

Um konkreter darzustellen, was Nachhaltigkeit bzw. nachhaltige Entwicklung bedeutet und wie sie politisch umgesetzt werden kann, gibt es verschiedene wissenschaftliche Konzepte und Leitbilder.

Ein ganzheitlicher Ansatz der Nachhaltigkeit wird unter anderem von Armin Grunwald und Jürgen Kopfmüller in dem Werk „Nachhaltigkeit“9 vorgestellt. Diesem Leitbild nach geht es bei einer nachhaltigen Entwicklung zum einen um globale Gerechtigkeit, konkreter formuliert als „Verteilungsgerechtigkeit“10 innerhalb der zurzeit lebenden Weltbevölkerung, die (aus moralischer Verpflichtung) angestrebt werden soll. Zum anderen ist das Prinzip der „Zukunftsverantwortung“11 von Bedeutung, das die Verpflichtung der menschlichen Gemeinschaft beinhaltet, für künftig lebende Generationen einen bewohnbaren Lebensraum und ausreichende Ressourcen zur Erfüllung ihrer Bedürfnisse zu erhalten. Das ist zu erreichen, indem die natürlichen Ressourcen nur in einem Ausmaß genutzt werden, in dem sie sich regenerieren und den sie kompensieren können. Konkret bezogen auf die natürliche Umwelt bedeutet dieser Anspruch, dass Ökosysteme vor übermäßiger Ausbeutung geschützt, die globale Erwärmung begrenzt und die Zerstörung und Verschmutzung der Natur eingedämmt werden müssen.12

Dieses Verständnis von Nachhaltigkeit stellt einen ganzheitlichen Ansatz mit Fokus auf Gerechtigkeitsfragen (innerhalb und zwischen Generationen) dar. Eine Entwicklung in Richtung globaler und Verteilungsgerechtigkeit soll laut Grunwald und Kopfmüller unter Einbezug ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Aspekte ermöglicht werden13, was bedeutet, dass aus dem Konzept konkrete Handlungsanweisungen für Politik, Wissenschaft und Gesellschaft formuliert werden müssen14. Die Autoren sehen einen „gesellschaftliche[n] Transformationsprozess“15 als notwendig an, um eine nachhaltige Lebensweise gemäß dieses Leitbilds zu ermöglichen. Konkret beinhalte das Streben nach einer nachhaltigen Entwicklung, dass in verschiedenen Bereichen wie Energieversorgung, Landwirtschaft, Ernährung, Mobilität usw. Maßnahmen ergriffen werden, um beispielsweise die Treibhausgasemissionen zu senken, die Ausbeutung und negative Einflüsse auf die natürlichen Ökosysteme zu verringern und zu (globaler) sozialer Gerechtigkeit beizutragen16. Dieser Ansatz ist eins von vielen verschiedenen Leitbildern und soll beispielhaft zeigen, welche Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung zugrundeliegen.

Heute gibt es verschiedene wissenschaftliche Konzepte der Nachhaltigkeit, von denen viele eine Unterteilung in eine ökologische, eine soziale und eine wirtschaftliche Dimension vornehmen. Dabei wird zwischen „Ein-Dimensionen-Modellen“, die der ökologischen Dimension als Grundlage und Voraussetzung der anderen eine vorrangige Bedeutung zuschreiben, und „Mehr-Dimensionen-Modellen“, die von einer Gleichwertigkeit aller Dimensionen ausgehen, unterschieden17. Es sind aber auch Unterteilungen in mehr als diese drei Bereiche möglich, in denen zum Beispiel auch eine kulturelle Dimension berücksichtigt wird18. Die drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales werden oft in Form von drei Säulen, die gleichwertig nebeneinanderstehen, oder in Form sich überlappender Kreise dargestellt, um den Zusammenhang und ihr Zusammenwirken abzubilden (siehe z.B. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/94/Nachhaltigkeit_-_Drei-S%C3%A4ulen-Modell_und_Vorrangmodell.svg/1280px-Nachhaltigkeit_-_Drei-S%C3%A4ulen-Modell_und_Vorrangmodell.svg.png). Dabei handelt es sich dann um die Modelle, die von einer Gleichwertigkeit aller Bereiche ausgehen. Wenn die Dimensionen in Abhängigkeit voneinander gesehen werden und zum Beispiel die ökologische Dimension einen Rahmen bildet, innerhalb dessen die anderen Bereiche Verwirklichung finden können, werden diese Konzepte häufig in Form von drei ineinander eingebetteten Kreisen dargestellt. Neben diesen Ideen gehören aber zum Beispiel auch das Modell der „planetaren Grenzen“ (planetary boundaries), das sich mit den ökologischen Belastungsgrenzen der Erde beschäftigt, zu den Konzepten, durch die Anforderungen an eine nachhaltige Lebensweise und daran ausgerichtete Politik konkreter identifiziert werden können (siehe z.B. https://www.stockholmresilience.org/research/planetary-boundaries/planetary-boundaries/about-the-research/the-nine-planetary-boundaries.html).

Doch was beinhalten die häufig benannten drei Dimensionen der Nachhaltigkeit und wie können sie konkret umgesetzt werden? Wie bei der Definition des Begriffs und den verschiedenen Modellen gibt es auch dabei keine eindeutige und „richtige“ Erklärung dafür, was eine nachhaltige Gestaltung der Dimensionen genau bedeutet. Als ein Beispiel zur Orientierung kann die Definition der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags „Schutz des Menschen und der Umwelt“19 herangezogen werden, die im Jahr 1998 die Unterteilung des Begriffs in die drei gleichberechtigt nebeneinander stehenden Dimensionen in der Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland etabliert hat20. Diese Erklärung ist nur eine von vielen möglichen Interpretationen, aber sie geht von einem – wenn auch nationalen – Parlament aus, sodass sie eine relevante Grundlage dafür sein kann, politische Forderungen zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung zu formulieren.

Zu einer nachhaltigen Entwicklung im ökologischen Sinne gehört laut dem Bericht der Enquete-Kommission, dass erneuerbare Ressourcen nicht in größerem Maß genutzt werden dürfen, als sie sich regenerieren können, sodass die ökologischen Funktionen dauerhaft und vollständig erhalten bleiben. Außerdem soll die Nutzung nicht-erneuerbarer Ressourcen nur in dem Umfang stattfinden, in dem erneuerbare Alternativen entwickelt werden. Einträge von Substanzen sollen so gering gehalten werden, dass die natürliche Umwelt nicht gefährdet wird und Gefahren für die menschliche Gesundheit, die aus Eingriffen in Ökosysteme entstehen, sollen vermieden werden. Schließlich wird auch der Grundsatz formuliert, dass Eingriffe durch den Menschen in die natürliche Umwelt immer in einem ausgewogenen Maß im Vergleich zur Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme stehen müssen.21

Als Nachhaltigkeitsziele im sozialen Bereich definiert die Kommission vor allem gesellschaftliche Stabilität, die gleichzeitig individuelle Freiheiten für ihre Mitglieder ermöglicht. Dabei stehen Solidarität und soziale Gerechtigkeit als gesellschaftliche Grundwerte im Vordergrund. Konkret bedeutet dies, dass zu einer sozial nachhaltigen Entwicklung eine Kompensation von starken sozialen Ungleichheiten und die Sicherung der Grundbedürfnisse aller BürgerInnen gehört, deren Gewährleistung auch eine Aufgabe des Staates ist. Darüber hinaus werden auch Gesundheitsversorgung und eine möglichst „gerechte“ Verteilung von Einkommen und Vermögen als staatliche Aufgaben im Sinne der sozialen Nachhaltigkeit angesprochen.22 Die AutorInnen des Berichts beziehen sich also besonders auf die Rolle des Staates, es lässt sich aber auch unabhängig davon erkennen, dass vor allem soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Stabilität als wichtige Elemente sozialer Nachhaltigkeit angesehen werden.

Auch die Idee von Nachhaltigkeit im wirtschaftlichen Sinne wird von der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags in konkrete Ziele übersetzt, zu denen beispielsweise das Erhalten von Preisstabilität und ein hoher Beschäftigungsgrad gehören. Außerdem soll tendenziell die Staatsquote, also der Anteil der staatlichen Ausgaben am Sozialprodukt, reduziert und ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht erreicht werden. Schließlich wird ein „stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum“23 als gesamtwirtschaftliches Ziel formuliert und auch in Bezug auf einzelne Unternehmen sind Ziele bezüglich des Umsatzes, des Marktanteils und des Gewinns möglich.24

 

Nachhaltigkeit und Ethik

Bei den verschiedenen Leitbildern der Nachhaltigkeit und Vorschlägen zur Umsetzung stellt sich die Frage: Warum sollten wir überhaupt „nachhaltig“ handeln und woher kommt die moralische Notwendigkeit dazu? Tatsächlich ist „Nachhaltigkeit“ an sich ein normatives Konzept, dessen Notwendigkeit nur philosophisch und nicht naturwissenschaftlich begründet werden kann. Es beruht auf der Vorannahme, dass der Mensch Verantwortung für die natürliche Umwelt, für sich selbst und für seine Mitmenschen trägt. Diese Verantwortung ist meistens auch mit der Forderung nach (intragenerationaler und intergenerationaler) Gerechtigkeit verbunden.25 Damit ist der Begriff der Nachhaltigkeit auch ein Prinzip der Verantwortungsethik nach Max Weber, nach dem ein Mensch für die Folgen seines Handelns Verantwortung übernehmen und ihren moralischen Wert an den Folgen bemessen soll26.

Bei der Frage, aus welchen Gründen Nachhaltigkeit moralisch geboten ist, ist auch zu überlegen, um wessen Wohlbefinden es dabei letzlich geht und welchen intrinsischen Wert das Leben von Menschen und anderen Lebewesen hat. Viele Konzepte und Definitionen der Nachhaltigkeit – so auch die Definition der Brundtland-Kommission – sind anthropozentrisch ausgerichtet, d.h. der Mensch und sein Wohlbefinden stehen im Mittelpunkt und das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und des Einhaltens ökologischer Belastungsgrenzen besteht darin, dass die heute und in der Zukunft lebenden Menschen ausreichend mit natürlichen Ressourcen versorgt sind und in Sicherheit leben können. Ein Konzept der Nachhaltigkeit kann aber auch auf andere Lebewesen ausgerichtet sein und ihnen einen intrinsischen Wert zuschreiben, aus dem sie schützens- und erhaltenswert sind. Diese Ausrichtung wird als pathozentrisch bezeichnet. Schließlich kann ein Verständnis von Nachhaltigkeit auch biozentrisch begründet sein, wobei alle Lebewesen und auch nicht-leidensfähige natürliche Objekte wie Steine als in sich selbst wertvoll und beachtenswert angesehen werden und ethische Ansprüche haben.27

Der Philosoph Hans Jonas entwickelt in seinem Werk „Das Prinzip Verantwortung“28 aus dem Jahr 1979 eine Theorie der Zukunftsethik und begründet die Notwendigkeit einer solchen „Ethik für die technologische Zivilisation“29 damit, dass bisherige Prinzipien der Ethik nicht mehr ausreichend seien, um die moralische Qualität von Handlungen zu beurteilen30. Das liege daran, dass sich das Verhältnis zwischen Mensch und Natur dahingehend geändert habe, dass die Menschen mittlerweile durch technologische Entwicklungen in der Lage sind, durch ihre Handlungen so starke und weitreichende Veränderungen der natürlichen Umwelt zu verursachen, dass sie sich selbst und ihre Umwelt damit gefährden können. Vor dem Hintergrund entwickelt Jonas den kategorischen Imperativ von Immanuel Kant zu einem „ökologischen Imperativ“ weiter, der lautet: „Handle so, daß die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden“31. Damit wird die Verantwortung der Menschen für ihre Handlungen und insbesondere der Anspruch der Gerechtigkeit zwischen den Generationen zum Ausdruck gebracht.

In dem Sinne soll dieser Artikel eine Einführung in das Themenfeld der Nachhaltigkeit bieten und auch deutlich machen, dass Nachhaltigkeit nicht ausschließlich Umweltschutz bedeutet. Ein Handeln, das die natürlichen Ökosysteme schont und respektiert, ist unabdingbar, aber auch soziale Gerechtigkeit, die Stabilität von Gesellschaften und die individuelle Freiheit aller Menschen dürfen nicht vernachlässigt werden. Welche Form der Wirtschaft diesen beiden Dimensionen nützlich ist, ist zu diskutieren, aber es ist wichtig, soziale und ökologische Fragen nicht, wie es im politischen Diskurs häufig vorkommt, gegeneinander auszuspielen, sondern sie gemeinsam zu begreifen und auch gemeinsam anzugehen.

Aus diesen Informationen und Konzepten zur Nachhaltigkeit ergibt sich hoffentlich eine erste Grundlage für Gespräche und Diskussionen zu dem Thema. Die hier angesprochenen Ansätze, Konzepte und ethischen Begründungen sind keineswegs vollständig und erheben auch keinen Anspruch darauf, sondern können eine erste Anregung zum Weiterdenken sein. Durch die hier dargestellten Begründungen kommt zum Ausdruck, wie Nachhaltigkeit mit der Idee eines Weltstaats zusammenhängt – die Idee von globaler Gerechtigkeit und Gerechtigkeit gegenüber zukünftigen Generationen ist auch ein zentrales Anliegen eines philosophischen Weltstaats. Außerdem sind Probleme wie die Zerstörung der natürlichen Ökosysteme und globale Ausbeutungsverhältnisse vor allem weltweit und nicht nur durch einzelne Nationalstaaten anzugehen. Vor diesem Hintergrund können wir auf dieser Plattform in Diskussion treten und gemeinsam Ideen entwickeln und diskutieren, wie ein kosmopolitischer Weltstaat die Prinzipien der Nachhaltigkeit umsetzen könnte. Auch Ergänzungen und die bestehenden Positionen und Definitionen zu hinterfragen ist dabei sicherlich wichtig. So ist die Definition der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, die hier wiedergegeben wurde, im Auftrag des Parlaments eines Nationalstaats verfasst und es stellt sich die Frage, inwiefern die Prinzipien eines Welstaats so oder anders definiert sein sollten. Zum Beispiel ist zu diskutieren, inwiefern kontinuierliches Wirtschaftswachstum und eine hohe „Beschäftigungsquote“, also auch ein traditionelles Bild von Erwerbsarbeit, ein Teil des Nachhaltigkeitsverständnisses eines Weltstaats sein und welche Rangfolge und Priorität die Dimensionen der Nachhaltigkeit einnehmen sollten.

1vgl. Grunwald, A.; Kopfmüller, J. (2006). Nachhaltigkeit. Campus Verlag GmbH, Frankfurt/Main. 14-15

2vgl. ebd., 16-20

3vgl. Grober, U. (2010). Die Entdeckung der Nachhaltigkeit. Kulturgeschichte eines Begriffs. Verlag Antje Kunstmann, München. 16-17

4ebd., 19

5ebd.

6WECD (1978).Report of the World Commission on Environment and Development. Our common future. https://sustainabledevelopment.un.org/content/documents/5987our-common-future.pdf (17.01.2020)

7Grunwald, A.; Kopfmüller, J. (2006). Nachhaltigkeit. Campus Verlag GmbH, Frankfurt/Main. 20-21. Originalquelle: WECD (1978).Report of the World Commission on Environment and Development. Our common future. https://sustainabledevelopment.un.org/content/documents/5987our-common-future.pdf (17.01.2020). 41

8vgl. United Nations, Department of Public Information. „The Sustainable Development Agenda“. https://www.un.org/sustainabledevelopment/development-agenda/ (04.03.2020)

9Grunwald, A.; Kopfmüller, J. (2006). Nachhaltigkeit. Campus Verlag GmbH, Frankfurt/Main.

10ebd., 29

11ebd., 27

12vgl. ebd., 27-31

13vgl. ebd., 52-54

14vgl. ebd., 34

15ebd. 70

16vgl. ebd., 83-105

17vgl. Michelsen, G.; Adomßent, M. (2014). Nachhaltige Entwicklung. Hintergründe und Zusammenhänge. In: Heinrichs, H.; Michelsen, G. (Hrsg.) (2014). Nachhaltigkeitswissenschaften. Springer Verlag, Berlin und Heidelberg. 3-60. 28-29

18vgl. ebd., 30-31

19Deutscher Bundestag (1998). Abschlußbericht der Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt – Ziele und Rahmenbedingungen einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung“. Konzept Nachhaltigkeit. Vom Leitbild zur Umsetzung. Drucksache 13/11200. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/13/112/1311200.pdf (17.01.2020)

20vgl. Michelsen, G.; Adomßent, M. (2014). Nachhaltige Entwicklung. Hintergründe und Zusammenhänge. In: Heinrichs, H.; Michelsen, G. (Hrsg.) (2014). Nachhaltigkeitswissenschaften. Springer Verlag, Berlin und Heidelberg. 3-60. 28-29

21vgl. Deutscher Bundestag (1998). Abschlußbericht der Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt – Ziele und Rahmenbedingungen einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung“. Konzept Nachhaltigkeit. Vom Leitbild zur Umsetzung. Drucksache 13/11200. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/13/112/1311200.pdf (17.01.2020). 25

22vgl. ebd., 22-23

23ebd., 18

24vgl. ebd.

25vgl. Michelsen, G.; Adomßent, M. (2014). Nachhaltige Entwicklung. Hintergründe und Zusammenhänge. In: Heinrichs, H.; Michelsen, G. (Hrsg.) (2014). Nachhaltigkeitswissenschaften. Springer Verlag, Berlin und Heidelberg. 3-60. 25

26vgl. Weber, M. (1992). Politik als Beruf. Philipp Reclam jun. GmbH, Stuttgart. 70-71

27vgl. Michelsen, G.; Adomßent, M. (2014). Nachhaltige Entwicklung. Hintergründe und Zusammenhänge. In: Heinrichs, H.; Michelsen, G. (Hrsg.) (2014). Nachhaltigkeitswissenschaften. Springer Verlag, Berlin und Heidelberg. 3-60. 69

28vgl. Jonas, H. (1979). Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main.

29vgl. ebd.

30vgl. ebd., 247

31ebd., 36

 

Literatur

Deutscher Bundestag (1998). Abschlußbericht der Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt – Ziele und Rahmenbedingungen einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung“. Konzept Nachhaltigkeit. Vom Leitbild zur Umsetzung. Drucksache 13/11200. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/13/112/1311200.pdf (17.01.2020)

Grunwald, A.; Kopfmüller, J. (2006). Nachhaltigkeit. Campus Verlag GmbH, Frankfurt/Main.

Grober, U. (2010). Die Entdeckung der Nachhaltigkeit. Kulturgeschichte eines Begriffs. Verlag Antje Kunstmann, München.

Jonas, H. (1979). Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main.

Michelsen, G.; Adomßent, M. (2014). Nachhaltige Entwicklung. Hintergründe und Zusammenhänge. In: Heinrichs, H.; Michelsen, G. (Hrsg.) (2014). Nachhaltigkeitswissenschaften. Springer Verlag, Berlin und Heidelberg. 3-60.

WECD (1978).Report of the World Commission on Environment and Development. Our common future. https://sustainabledevelopment.un.org/content/documents/5987our-common-future.pdf (17.01.2020)

United Nations, Department of Public Information. „The Sustainable Development Agenda“. https://www.un.org/sustainabledevelopment/development-agenda/ (04.03.2020)

Weber, M. (1992). Politik als Beruf. Philipp Reclam jun. GmbH, Stuttgart.

Your comments

  • Buongiorno, signor Magra, grazie per il commento e la nota all’articolo. Sicuramente c’è bisogno di un’etica su cui si basano lo stato mondiale e i suoi principi di protezione dell’ambiente. Forse questo è proprio uno degli aspetti più difficili, perché come si può accettare di rinunciare a certe attività di auto-realizzazione (intesa come azione egoistica) a favore della tutela dell’ambiente e per responsabilità? Questo sembra essere uno dei grandi problemi che esistono oggi in termini di sostenibilità. (Questo commento è stato tradotto in italiano con l’aiuto di un programma di traduzione e spero sia comprensibile). Saluti, Ada Huntebrinker

    19/04/2020 - Ada Huntebrinker

  • La creazione di uno Stato mondiale preuppone l’elaborazione di un’etica universale che trascenda interessi intersoggettivi, dando spazio a interessi di più ampio respiro.Le finalità che costituiscono la volontà di realizzare se stessi sono egocentriche, e tendenzialmente non condivise da tutti gli uomini, con la conseguenza che solo alcune implicazioni saranno universali e convergenti. Tra le piattaforme convergenti vi è la salubrità dell’ambiente e i fini istituzionali. L’ambiente e la presenza di una società organizzata mediante norme sono delle esigenze convergenti, in un contesto in cui è presente la volontà di ciascuno tendente all’autorealizzazione. Rinunce unilaterali rispetto a questi valori presuppongono richieste comuni convergenti. Pertanto, la finalità da perseguire sarà l’autorealizzazione come criterio convergente, con il limite del riconoscimento delle differenze di trattamento, sempre per le finalità comuni. Si comprende agevolmente che questa è un’applicazione del principio costituzionale e universale di eguaglianza, inteso come regola di ragionevolezza.

    08/04/2020 - Salvatore Magra

  • Hallo Marco, vielen Dank für deinen Kommentar und den guten Hinweis! Über die "Triebfeder" für nachhaltiges Handeln sollte man sicher weiter diskutieren. Oftmals heißt es ja, eine positive Motivation wie Liebe könnte eine stärkere und langfristigere Motivation sein als Pflicht und Angst vor negativer Veränderung, und das erscheint mir auch einleuchtend. Trotzdem denke ich, dass sich diese Faktoren nicht gegenseitig ausschließen. Es ist sicher gut und wünschenswert, wenn viele Menschen sich aus Liebe und intrinsischer Motivation für den Erhalt einer gesunden natürlichen Umwelt einsetzen und damit auch zukünftigen Generationen gerecht werden. Trotzdem denke ich, die moralische Pflicht spielt auch eine Rolle, denn auch Menschen, die diese Liebe nicht spüren, haben dadurch nicht das Recht, das Leben zukünftiger Generationen durch ihr Verhalten zu gefährden. Verantwortung bedeutet in diesem Zusammenhang ja, mit Technologie und anderen menschlichen Aktivitäten so umzugehen, dass der natürliche Lebensraum und damit auch zukünftiges Leben nicht unverhältnismäßig gefährdet werden. Möglicherweise spielt es eine Rolle, ob die Motivation im positiven Sinne "Liebe" oder "nur" ein Gefühl von Pflicht ist, aber ist die Pflicht nicht die Grundlage, auf der die Debatte zu führen ist, wenn wir davon ausgehen, dass das menschliche Leben auf der Erde unbedingt erhalten werden soll?

    22/03/2020 - Ada Huntebrinker

  • Hallo Ada, ich finde Deinen Artikel sehr gut und recht wissenschaftlich geschrieben. Eine Frage: Ist Deiner Meinung nach die sehr strenge Ethik Kants, die Jonas vertritt, heute noch aktuell? Wenn ich mir die jungen Menschen ansehe, die auf der Straße für eine bessere und nachhaltigere Welt kämpfen, würde ich eh sagen, dass sie es aus Liebe und nicht aus Pflicht machen. Ich selber handle aus Liebe und nicht nur aus Pflicht. Ich liebe das Leben und die Umwelt sowie die Menschen auch der nächsten Generationen, und diese Liebe ist der "Beweggrund", die "Triebfeder" meines ethischen Handelns für eine bessere Zukunft. Dieser Begriff von Triebfeder, den schon Kant in seiner Kritik der praktischen Vernunft behandelt hatte, wurde in der Zeit nach Kant den Romantikern und den Idealisten wiederentdeckt. Ich denke, eine Reflexion über die geeignetere Triebfeder für die Nachhaltigkeit wäre nötig. Der Standpunkt von Jonas scheint mir nicht so geeignet. Was hältst Du davon?

    22/03/2020 - Marco de Angelis

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