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Privateigentum - Fluch oder Segen?

Privateigentum - Fluch oder Segen?

STEFFI GRAF

Privateigentum - Fluch oder Segen?
Das Privateigentum als Säule unserer gesellschaftlichen Ordnung

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Inhalt
1.Einleitung
2.Definition Eigentum
3.Vorteile von Privateigentum 
3.1.Privateigentum als Ansporn zur Innovation 
3.2.Die Tragik der Allmende (Die Tragik des Allgemeinguts) 
3.3.Verantwortungsverteilung 
3.4.Sicherheit 
3.5.Freiheit
4.Nachteile von Privateigentum 
4.1.Privatisierung von überlebenswichtigen Ressourcen 
4.2.Machtbündlung
4.3.Staatsprinzip 
4.4.Neid und Missgunst
5.Das Ende der kapitalistischen Welt 
6.Der Anfang einer sozialeren Welt 
7.Entkopplung von Eigentum und Freiheit 
8.Schluss 
Quellenverzeichnis 


1.Einleitung
Das ist meins - und das ist deins. Jeder Mensch ist Eigentümer von ganz bestimmten Dingen. Einige Leute besitzen eine Reihe von Immobilien und Grund und Boden. Andere wiederum besitzen nichts als ihre Klamotten, ja nicht einmal Nahrung. Eigentum zu erwerben und zu besitzen ist für uns heutzutage selbstverständlich. Jeder habe das Recht auf Eigentum. Diese Devise begleitet uns durch unser ganzes Leben und ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Auch die allgemeine Erklärung der Menschenrechte räumt jedem Menschen in Artikel 17 das Recht auf Eigentum ein. Es heißt darin „Jeder hat das Recht, sowohl allein als auch in Gemeinschaft mit anderen Eigentum innezuhaben.“ und „Niemand darf willkürlich seines Eigentums beraubt werden.“ (Amnesty International).
Selten wird hinterfragt, warum Menschen überhaupt das Recht auf Eigentum haben sollten. Gehört nicht alles auf der Erde uns allen? Wer hat es sich erlaubt ein Stück Erde einzukreisen und zu rufen „Das ist mein Feld!“ und noch viel wichtiger: Warum wurde dagegen kein Einspruch erhoben? (vgl. Rousseau 1990).
Was ist der Nutzen von Eigentum?
Diese Hausarbeit soll diese Frage beantworten, indem sie Vorteile und Nachteile von Privateigentum präsentiert.
Proudhon schrieb 1840 in seinem Werk über die Theorie des Eigentums „Eigentum ist Diebstahl“ (Proudhon 2010), wohingegen Otto Depenheuer im Jahr 2000 in der Zweimonatszeitschrift für Politik und Zeitgeschehen „Eigentum ist Freiheit“ (Depenheuer 2000, 29) schrieb. Diese zwei völlig unterschiedlichen Positionen verdeutlichen, dass es sich hierbei um ein sehr kontroverses Thema handelt. Auch bedeutenden Philosophen besitzen eine ambivalente Meinung zum Thema Privateigentum. Rousseau beispielsweise bezeichnet Eigentum als „Konkurrenz und Rivalität auf der einen Seite, Gegensatz der Interessen auf der anderen, und stets das versteckte Verlangen, seinen Profit auf Kosten anderer zu machen: alle diese Übel sind die erste Wirkung des Eigentums und das untrennbare Gefolge der entstehenden Ungleichheit.“ (Rousseau 1990). Auf der anderen Seite sieht er das Eigentum als „das heiligste von allen Bürgerrechten, in gewissen Beziehungen noch wichtiger als die Freiheit selbst […], weil das Eigentum die wahre Begründung der menschlichen Gesellschaft und der wahre Garant der Verpflichtung der Bürger ist.“ (ebd.).
Die Geschichte habe laut Depenheuer bewiesen, dass eine Staatsform ohne Privateigentum nicht gelingen kann (vgl. Depenheuer 2000, 29).

„Politisch, ökonomisch und moralisch ist dieses Duell zweier antagonistischer Eigentumskonzeptionen entschieden: Der moralisch wie ökonomisch blamable Zusammenbruch des real existent gewesene Sozialismus hat weltweit zu einer beispiellosen Renaissance und Alternativlosigkeit des Privateigentums geführt.“ (ebd.). Doch muss das zwangsläufig so sein? Eine Welt ohne Privateigentum - könnte das funktionieren? Wie könnte diese Welt aussehen und wie könnte sich der Weg dorthin gestalten? Diese Fragen sollen im Rahmen dieser Hausarbeit angeschnitten werden.
Nachdem der Begriff Eigentum definiert wird, soll auf Vor- und Nachteile des Privateigentums eingegangen werden. Nachdem deutlich wird, welche Rolle die Aneignung von Privateigentum in unserem System spielt, sollen Gründe aufgezeigt werden, warum dieses System nicht endlos bestehen kann. Daraufhin wird die Idee des Kapitalismus als Fundament für ein ganz neues System beschrieben.


2.Definition Eigentum
Eigentum wird im Duden definiert als „jemandem Gehörendes“, als „Sache, über die jemand die Verfügungs- und Nutzungsgewalt“ und „die rechtliche, aber nicht unbedingt die tatsächliche Herrschaft“ (Duden 2018) hat. Ein Eigentümer ist somit deutlich von einem Besitzer abzugrenzen, denn der Besitz bezeichnet bloß „die Gesamtheit der (materiellen) Güter, die jemand geerbt oder erworben hat, sodass er beziehungsweise sie darüber verfügen kann“ (Duden 2018). Auch das Bürgerliche Gesetzbuch beschreibt diese Begriffe ähnlich. Im Bürgerlichen Gesetzbuch heißt es „Der Besitz einer Sache wird durch die Erlangung der tatsächlichen Gewalt über die Sache erworben.“ (§854 (1), BGB). Über das Eigentum heißt es „Der Eigentümer einer Sache kann, soweit nicht das Gesetz oder Rechte Dritter entgegenstehen, mit der Sache nach Belieben verfahren und andere von jeder Einwirkung ausschließen.“ (§903 (1), BGB).

Als Eigentümer kann man mit seinem Eigentum also machen, was man möchte, sofern es im gesetzlichen Rahmen erfolgt. Als Besitzer kann man mit seinem Besitz dagegen nicht alles machen, was man möchte, weil es nicht das eigene Eigentum ist. Der Besitzer ist somit derjenige, der auf die Sache zugreifen kann und praktischen Gebrauch von dieser Sache macht. Der Eigentümer hat aber die Rechte an der Sache.
Oft hat ein Eigentümer seine Sache selbst. Er ist dann sowohl Eigentümer, als auch Besitzer dieser Sache. Der Eigentümer kann seine Sache aber beispielsweise vermieten. Dann darf der Besitzer damit nur das machen, was der Eigentümer ihm erlaubt.
Im Alltag werden die beiden Begriffe häufig nicht richtig unterschieden und vermischt, sodass eine Unterscheidung zwischen den beiden Begriffen in der Praxis nicht selbstverständlich zu erwarten ist.
In den folgenden Ausführungen werden die Begriffe Eigentum und Besitz mit ihren tatsächlichen Bedeutungen, so wie sie der Duden und das Bürgerliche Gesetzbuch definieren, verwendet. Vor allem aber wird auf das Eigentum im Sinne des Privateigentums eingegangen. Privateigentum meint, dass das Eigentum einer oder mehreren Personen gehört. Es ist zu unterscheiden von dem Eigentum, dass dem Staat, und somit der öffentlichen Hand, gehört.
3.Vorteile von Privateigentum
Dem Privateigentum werden aber einige Vorteile zugeschrieben, die im folgendem genauer beleuchtet werden sollen.
3.1.Privateigentum als Ansporn zur Innovation
Im Eigentum wird der Motor der Gesellschaft gesehen und das Eigentum wird häufig als Innovationstreiber angepriesen. Diese Argumentation findet sich auch in einem Zitat von Adam Smith, dem Begründer der freien Marktwirtschaft, wieder:
„Ein Mensch, der kein Eigentum erwerben darf, kann auch kein Interesse daran haben, als so viel wie möglich zu essen und so wenig wie möglich zu arbeiten.“ (Bayrischer Rundfunk 2007).

Smith möchte damit deutlich machen, dass der Mensch ohne Eigentum keine Motivation zum Arbeiten habe. Eine Gesellschaft könne nicht funktionieren, wenn Menschen keinen Sinn darin sehen würden zu arbeiten. Dieser Sinn soll mit der Möglichkeit der Akkumulation von Eigentum gegeben werden. Er geht folglich von einem negativen Menschenbild aus, indem er unterstellt, dass der Mensch nur eigennützig handeln würde. So haben Unternehmensleiter beispielsweise ein großes Interesse daran, Innovationen für die Zukunft zu entwickeln, damit ihr Unternehmen mehr Gewinne macht und sie einen Anteil von diesen Gewinnen einbehalten können. Wenn es kein Privateigentum mehr geben würde, was wäre dann der Ansporn Innovationen zu entwickeln?
Es könnten nur tugendhaftere Motive, wie Interesse, Neugier, der Wunsch die Menschheit voranzubringen und der Wunsch die Welt zu verbessern, sein. Doch wie viele Menschen gebe es, denen dieser Ansporn reichen würde?


3.2.Die Tragik der Allmende (Die Tragik des Allgemeinguts)
Die Theorie der Tragik der Allmende beziehungsweise die Theorie der Tragik des Allgemeinguts besagt, dass eine Ressource, die für alle Menschen frei zugänglich ist, früher oder später durch Übernutzung in Bedrohung sei, wodurch die Spezies Mensch selbst auch bedroht werden könne. Nach dem Ökologen Garrett Hardin versuche jeder Mensch aus dieser zugänglichen Ressource den größtmöglichen Nutzen für sich selbst herauszuziehen. Dies funktioniere solange, bis die Ressource ausgeschöpft sei. Eine Gesellschaft würde sich am Ende der Tragödie also von selbst in den Ruin treiben. Als Lösung gegen dieses Problem schlägt Hardin Privateigentum und privatisierte Rechte vor, um Eigentümer zu schaffen, die sich verantwortlich fühlen (vgl. Frey/ Zwittlinger-Fritz 2013).
3.3.Verantwortungsverteilung
Wenn niemandem etwas gehört - wer trägt dann die Verantwortung? Dem Eigentum wird wie eben beschrieben der Vorteil nachgesagt, dass es Verantwortung verteile. Vor allem würde es Eigenverantwortung schaffen. Es ist häufig so, dass man einen Gegenstand besser behandelt, wenn man weiß, dass es einem selbst gehört. Ein Beispiel dazu nennt Christoph Blocher in seiner Rede mit dem Titel „Eigentum und Verantwortung“ im Jahr 2005 an die Delegiertenversammlung des Schweizerischen Hauseigentümerverbandes in Gossau:
„Ein Autovermieter sagte mir kürzlich: Mietautos bleiben nur etwa ein Drittel so lange im Verkehr wie privat erworbene Fahrzeuge. Warum? Weil der Eigentümer zu seinem Auto schaut - was beim gemieteten Auto nicht der Fall ist. Er fühlt sich nicht verantwortlich.“ (Blocher 2005).


3.4.Sicherheit
Eigentum vermag dem Menschen Sicherheit zu geben. Wenn man beispielsweise weiß, dass man ein Haus oder eine Wohnung hat, indem man schlafen kann, hat man das Gefühl von Sicherheit. Wenn das Haus oder die Wohnung dazu noch das eigene Eigentum ist, weiß man, dass es einem nicht weggenommen werden kann und man folglich niemals ohne Wohnraum dastehen wird.


3.5.Freiheit
Eigentum wird häufig als ein wichtiger Bestandteil der individuellen Freiheit angesehen. Ein Grund dafür ist, dass Eigentum einem die Chance gibt, sich selbst zu definieren. Diese Erkenntnis hat in der westlichen Welt Oberhand gewonnen, was viele Menschen in einen unermüdlichen Kampf treibt, sich Eigentum im Sinne von Prestigegegenständen anzusammeln. Das verleiht diesem Argument eine zerstörerische Bedeutung.
Natürlich ist es nicht immer falsch, sich mit bestimmten materiellen Dingen - wie beispielsweise emotional bedeutenden Ketten von Familienmitgliedern - zu definieren. Doch wenn es aus bloßen Prestigegründen getan wird und die Umwelt die Kosten tragen muss, kann es nicht mehr vertretbar sein.
Der Umweltschutz sollte als „Schranke der Eigentumsgarantie“ (Huber 2000) begriffen werden. Immer da, wo Eigentum höher geschätzt wird als die Umwelt, sollte eingelenkt werden.
Dennoch kann es auch den umgekehrten Fall geben. Eigentum kann auch dabei helfen die Umwelt zu schützen. Ein Beispiel dafür sind Grundstücke, die extra dafür aufgekauft werden, damit die Natur dort unberührt bleiben kann (Huber 2000).
Das Eigentum ist, aus dem Argument heraus, dass Eigentum Freiheit bedeute, zum universellen Menschenrecht erklärt worden. Wenn „das Eigentum zur freien Entfaltung der Persönlichkeit in direkten Bezug gesetzt […] wird, muss es sich beim Eigentumsrecht um ein originäres Menschenrecht handeln“ schreibt Rill (Rill 2000).
Auch Manfred Weiß schreibt im Jahr 2000 „Welcher Rang der materiellen Unabhängigkeit des Einzelnen für dessen Chance zur individuellen Selbstbestimmung und -entfaltung zugemessen wurde, zeigt sich schon daran, dass die Schutzgüter „Freiheit und Eigentum“ in das bürgerlich-liberale Rechtsstaatsverständnis als die Eckpfeiler moderner Grundrechtsgewährleistung eingegangen sind.“.
Das Bundesverfassungsgericht positioniert sich in der Debatte um das Eigentum folgendermaßen:
„Dem Eigentum kommt im Gefüge der Grundrechte die Aufgabe zu, dem Träger des Grundrechts einen Freiheitsraum im vermögensrechtlichen Bereich sicherzustellen und ihm damit eine eigenverantwortliche Gestaltung des Lebens zu ermöglichen. Die Gewährleistung des Eigentums ergänzt insoweit die Handlungs- und Gestaltungsfreiheit, indem sie dem Einzelnen vor allem den durch Arbeit und Leistung erworbenen Bestand an vermögenswerten Gütern anerkennt.“ (BVerfGE 30, 334). Dieses Zitat verdeutlicht die Rolle des Privateigentums für unser Rechts- und Staatsverständnis.
Denkt man sich das Eigentum weg, würde unsere ganze staatliche Ordnung einstürzen.


4.Nachteile von Privateigentum
Nicht unbegründet wird Privateigentum häufig scharf kritisiert. Im folgendem sollen bedeutende Nachteile des Privateigentums aufgezeigt werden.


4.1.Privatisierung von überlebenswichtigen Ressourcen
Ein großes Problem, wenn nicht sogar das größte, liegt darin, dass Ressourcen, auf die jeder Mensch freien Zugriff haben sollte, privatisiert werden. Namenhafte Unternehmen kaufen Dinge auf, die jedem Menschen frei zugänglich sein sollten und werden Eigentümer von überlebenswichtigen Dingen wie beispielsweise Wasser, um dieses später in Plastikflaschen zu verkaufen und Profit damit zu machen.
Da jeder Mensch Wasser braucht, können und werden diese Unternehmen in Zukunft immer profitabler. Das führt dazu, dass den ärmsten der Armen selbst Dinge genommen werden, die sie zum Überleben brauchen. Da Wasser in Plastikflaschen für die meisten zu teuer ist, sterben viele einen qualvollen Tod, entweder durch Verdursten oder weil stattdessen dreckiges Wasser getrunken wird.
Im Angesicht der voranschreitenden Luftverschmutzung ist es nicht absurd zu vermuten, dass Luft zum Atmen irgendwann auch privatisiert werden könnte.


4.2.Machtbündlung
Eine Person, die viel Eigentum besitzt, besitzt häufig auch viel Macht, denn viel Eigentum bedeutet meist viel Geld und mit viel Geld kann man sich leichter Zugang zu viel Macht verschaffen. Wenn ein einzelner Mensch oder eine Gruppe von Menschen zu viel Eigentum besitzen, wächst die soziale Ungleichheit.
Wenn zu viel Eigentum in die Hände von wenigen Personen gerät, sich also konzentriert, könnten diese außerdem ihre damit gewonnenen Vorteil ausnutzen und Menschen manipulieren oder so beeinflussen, wie sie möchten.
Ein Beispiel dafür ist der Lobbyismus. Unternehmen, die es sich leisten könnten, stecken viel Geld in Lobbyarbeit und beeinflussen so die Abgeordneten, um die Politik zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Ihr Geld, ihr Eigentum, hilft Ihnen dabei, politisch einflussreich und mächtig zu sein.


4.3.Staatsprinzip
Auch Staaten dieser Erde funktionieren im Grunde genommen nach dem Eigentumsprinzip. Es wurde beziehungsweise es wird sich Boden erkämpft, „Das ist unser Land!“ ausgerufen und niemand mehr hinein gelassen, der keine Erlaubnis dazu hat. Natürlich wird dieses Argument dadurch entschärft, dass moderne Staaten Urlauber und Arbeitnehmer relativ problemlos einreisen lassen. Trotzdem ist es ein aufwendiger Prozess, wenn man sich dazu entscheidet, in ein anderes Land auszuwandern und dort leben zu wollen. Die aktuellen Flüchtlingskrisen sind mitunter ein Beispiel, die dieses Problem an die Oberfläche kommen lassen. Es werden Zäune gebaut, den Menschen verboten ein Teil der Erde zu betreten, der formal Eigentum dieses Staates ist. Sollte sich nicht aber jeder Mensch da aufhalten können, wo er sich aufhalten möchte? Eine Auflösung des Privateigentums würde streng genommen auch eine Auflösung der Nationalstaaten bedeuten.


4.4.Neid und Missgunst
Eigentum ist häufig Verursacher von Neid und Missgunst. Wie friedlich würden Menschen auf der Welt zusammen leben, wenn es kein Eigentum gebe, auf das man neidisch sein könnte? Keiner hätte mehr Grund dazu, neidisch auf das Eigentum des anderen zu sein, sofern es sich um materielles Eigentum handelt.
Eine Familie kann daran kaputt gehen, dass es Erbstreitigkeiten über die Hinterlassenschaften von verstorbenen Familienmitgliedern gibt.
Natürlich ist nicht jeder Mensch neidisch, vielleicht sind es auch nur die wenigsten. Und natürlich sollte nicht das Eigentum als Ursache für jeden Neid verantwortlich gemacht werden. Der Mensch kann auch auf immaterielle Dinge eines anderen neidisch sein, wie beispielsweise auf besondere Talente des Anderen. In der kapitalistischen Welt möchten Menschen aber häufig materielle Dinge haben, die Andere auch haben oder sogar mehr besitzen. Neid resultiert dann häufig in Missgunst. Das heißt, dass der Neidische nicht möchte, dass sein Gegenüber diese Dinge hat und sie ihm nicht gönnt.


5.Das Ende der kapitalistischen Welt
Typisches Merkmal für den Kapitalismus ist, dass Produktionsmittel in Privateigentum sind. Insbesondere der Anarchist Pierre-Joseph Proudhon kritisiert das Privateigentum als Eigentum an Produktionsmitteln. „Solange Eigentum Privilegien birgt, solange bedeutet privilegiertes – also erpresserisches – Eigentum Diebstahl.“ (Proudhon 1840). Außerdem kritisiert Proudhon, dass man aus Eigentum Profit machen kann, ohne etwas zu leisten. Für ihn sollte Profit nur mit ehrlicher Arbeit gemacht werden können. Profite, die nicht auf Arbeit beruhen, stellen für ihn Ausbeutung dar.
Unzählige Theorien beschreiben das Ende des sich selbst zerstörendes Kapitalismus.
Somit gehe laut vielen Forschern der Kapitalismus als erstes in den hochentwickelten Ländern zugrunde, in denen der technische Fortschritt Oberhand gewonnen hat. Philosoph Richard David Precht teilt diese Meinung und führt in seinem Interview mit dem Handelsblatt an „Absurderweise wurde versucht, den Kommunismus zunächst in völlig unterentwickelten Staaten einzuführen wie Russland oder später Kuba. Es waren Länder, in denen der Kapitalismus noch nicht mal richtig angefangen, geschweige denn schon seinem Ende nahegekommen wäre.“ (Tuma/Rickens 2017).
Der Begriff Kommunismus könnte hierbei auch durch Sozialismus oder andere sozialistische Staatsformen ersetzt werden. Die Botschaft soll lauten, dass der Kapitalismus eben nicht die letzte Instanz sei, sondern vielmehr das Fundament für einen sozialen Staat schaffen könnte. Er hat nämlich zu unserem bisherigen technischen Fortschritt verholfen, der auch gleichzeitig sein Ende bedeuten kann.
Durch den Fortschritt der Technik und den Folgen der Digitalisierung würden in Zukunft viele Arbeitsplätze verloren gehen. Nur die Berufe, die nicht von Computern ausgeführt werden können und die Berufe, in denen es darum geht Computer und Maschinen zu programmieren, zu warten und in Stand zu halten, hätten sichere Zukunftsperspektiven. Der Rest der Bevölkerung müsse sich nach einem neuen Job umschauen, der in diese Kriterien fällt. Somit würde dem Kapitalismus der „[…] Nährboden ausgehen. Denn wenn es keine Konsumenten mehr gibt, zerstört sich der Kapitalismus selbst.“ (Groll 2016).
Paul Mason, ein englischer Hochschullehrer und Wirtschaftsjournalist, geht sogar so weit, dass er sagt, dass wir das Ende des Kapitalismus noch erleben werden (Hesse 2016).
Er nennt als Grund für den Untergang des Kapitalismus die Informationstechnologie. „Die Informationstechnologie ist die treibende Kraft seines Untergangs. Sie schafft es nicht, neue Jobs und einen hohen Konsum zu schaffen, deshalb kann der Kapitalismus nicht wieder Fahrt aufnehmen. Er stagniert vollständig. Information ist heute für alle zugänglich, das zerstört Märkte und Eigentum. Die Informationstechnologie ist mit der heutigen Form des Kapitalismus nicht vereinbar.“ sagt Mason im Jahr 2016 in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau.
Auch Jeremy Rifkin, amerikanischer Soziologe und Ökonom, argumentiert ähnlich. Er skizziert folgendes Szenario:
Durch ständigen Wettbewerb werden Unternehmen gezwungen, so günstig zu produzieren, wie nur möglich, um am Markt bestehen zu bleiben. Durch die Einführung immer besserer Technologien ist irgendwann der Punkt der extremsten Produktivität erreicht. Das bedeutet, dass die Produktionskosten von jeder weiteren produzierten Einheit des Produkts gegen null gehen, was die Produktion – Fixkosten außen vor gelassen – kostenlos macht. Wenn es soweit kommen sollte, bleibt der Profit für den Unternehmer und somit das Lebenselixier des Kapitalismus aus (vgl. Rifkin 2014, 13).
Ein Beispiel, bei dem auch die Informationstechnologie verantwortlich dafür ist, dass Produktionskosten gegen null gehen, stellen Autoren dar, die ihre Werke im Internet verkaufen. Anders als früher, bedarf es keinen Verlag mehr, der das Buch gegen Kosten druckt, wodurch die Produktionskosten gegen null gehen. Den einzigen Aufwand macht der Autor selbst, indem er das Buch eintippen und hochladen muss.
Man sollte viele Auswirkungen des Kapitalismus verteufeln wie natürlich seine zerstörerische Gewalt der Umwelt gegenüber, sein Potenzial die Schere zwischen Arm und Reich zu vergrößern und Ungerechtigkeiten zu schaffen. Nun hat er es auch geschafft, einer bestimmten Anzahl an Menschen zu einem besseren Leben zu verhelfen. Schlecht und nicht länger hinnehmbar daran ist, dass dadurch eine noch viel größere Anzahl an Menschen Leid tragen musste und muss.
Nun ist er aber da, hat technologischen Fortschritt geliefert. Die Frage die man sich stellen muss ist, wie es mit ihm weiter gehen soll. Fakt ist, dass der Kapitalismus nicht endlos so fortgeführt werden kann. Es scheitert schon allein daran, dass es irgendwann nicht mehr möglich sein wird Wachstumsraten steigen zu lassen. Aber der wichtigste Punkt ist, dass die Natur, wenn es so weiter geht, den Schlussstrich ziehen wird.
Das uns in Zukunft ein Paradigmenwechsel bevorsteht, ist unbestritten. Der Kapitalismus hat ausgedient.
Die Frage nach dem Eigentum wirft Grundsatzfragen auf. Fragen, die mit Systemkritik einhergehen. Fragen, denen wir uns stellen müssen, wenn wir eine neue Welt gestalten wollen. Sie lässt sich in „zwei idealtypische Grundpositionen verdichten: einer prinzipiellen Wertschätzung und Anerkennung des Privateigentums als Rechtsinstitut steht ein ebenso prinzipielles Misstrauen und Ablehnung dasselbe gegenüber“ (Depenheuer 2000, 29).
Würde man weiter machen wollen wie bisher, müssen weltweit viel strengere Gesetze erlassen werden, die die Umwelt schützen.
Wenn wir keine grundlegende Systemänderung wollen, sondern das Privateigentum im Sinne von Eigentum an Produktionsmitteln beibehalten wollen, müssen Maßnahmen eingeschlagen werden, die noch härter zur Umverteilung zwingen.
Eine wichtige Maßnahme sind dabei Steuern. Sie sprechen kein Verbot dagegen aus, sich Eigentum anzusammeln, doch sie zwingt die Eigentümer zur Abgabe eines Teils ihres Eigentums, der der Allgemeinheit dienen soll.
Doch wenn die Steuern in einem Land zu hoch sind, wandern Menschen, die es sich leisten können ins Ausland aus, um die angesetzten Steuern zu umgehen. Die einzige Lösung wäre hier, eine internationale Zusammenarbeit, die dieses Vorgehen unterbinden würde. Hier greift der Vorteil, den ein Weltstaat bieten würde. Gebe es einen Weltstaat, würde die Möglichkeit außer Kraft gesetzt werden, einfach dahin auswandern zu können, wo weniger Steuern gezahlt werden müssen.
Es wird deutlich, dass es einer grundlegenden Veränderung bedarf. Selbst wenn wir den Kapitalismus beibehalten wollen, kommen wir nicht drum herum unser System umzustrukturieren.

6.Der Anfang einer sozialeren Welt
Wenn die Produktivität, wie bereits beschrieben, bis hin zur extremsten Produktivität fortgeschritten ist und es langsam zu einer Stagnation des Wachstums kommt, hat sich der Kapitalismus möglicherweise Bedingungen geschaffen, die ein anderes System einleiten können.
Es wurden schon zahlreiche Versuche gemacht, eine solche Ordnung zu beschreiben. Viele stammen aus einer Zeit, bevor überhaupt abzusehen war welche Auswirkungen der Kapitalismus haben würde und was uns in einer postkapitalistischen Zeit erwarten könnte.
Ökonom John Maynard Keynes schrieb 1930 in seinem Essay „Ökonomische Möglichkeiten für unsere Enkel“ über die Chancen, die man habe, wenn man erstmal volle Produktivität erreicht hat. Keynes führte den Begriff der „technologischen Arbeitslosigkeit“ ein, was bedeutet, dass Maschinen Tätigkeiten, die der Mensch vorher mühevoll ausübte, übernehmen und somit den Menschen als Arbeitskraft ablösen können. Er sah diesen Punkt aber nicht negativ, sondern als großen Segen an, weil die Menschheit so ihr „großes, ökonomisches Problem“ (Rifkin 2014, 18) löse.
Es sei demnach erwartungsvoll in die Zukunft zu blicken, weil „[…] wir unsere Energien lieber anderen als wirtschaftlichen Zielen widmen.“ (ebd.).
Nach dieser Logik hätte man von nun an mehr Zeit für Dinge hat, die persönliche Interessen widerspiegeln wie beispielsweise Literatur, Kunst, Musik oder Philosophie und wohlgemerkt auch Wissenschaft. Die Wirtschaft arbeitet durch die Maschinen sozusagen für den Menschen und dieser muss sich mit den lästigen Arbeiten nicht mehr beschäftigen, kann sich intellektuell sinnvollen Arbeiten hingeben.
Anarchist Proudhon schlug vor, Grund und Boden als Eigentum bei den Gemeinden zu lassen und es immer fristweise an Pächter abzugeben. So würde sichergestellt werden, dass niemand sich Grund und Boden ansammeln könnte, weil jeder nur das pachten würde/dürfte, was er und seine Familie zum Leben bräuchte. Auch wenn dieser Ansatz einen unheimlichen Organisationsaufwand darstellen würde, ist es nicht unrealistisch, dass die Idee Teil einer neuen Welt werden könnte.


7.Entkopplung von Eigentum und Freiheit
Würde eine Abschaffung des Privateigentums eine Positionierung gegen die individuelle Freiheit bedeuten?
Wie soll man Menschen verbieten sich Eigentum zu erarbeiten, ohne dabei die Freiheit des Menschen einzuschränken? Ist es zwangsweise notwendig, dass Eigentum und Freiheit zusammen gehören? Ist diese Verbindung nicht vielmehr menschengemacht und durch die Geschichte indoktriniert worden?
Auch Karl Marx stellte sich gegen eine Verknüpfung der Begriffe Eigentum und Freiheit. Nach Marx wird Freiheit geschaffen wenn eine Gemeinschaft zusammenkommt und jeder davon die Möglichkeiten hat „seine Anlagen nach allen Seiten hin auszubilden. […] In der wirklichen Gemeinschaft erlangen die Individuen in und durch ihren Zusammenschluss ihre Freiheit“ (Marx 1845, 74). So definiert er Freiheit als einen wesentlichen Teil des menschlichen Zusammenschlusses, indem es kein Privateigentum an Produktionsmitteln gibt. Überträgt man seine Definition in die heutige Gesellschaft, scheint sie aktueller denn je zu sein.
Jeremy Rifkin stellt in seinem Buch eine These auf, die das Verhältnis von Eigentum und Freiheit ähnlich definiert wie Marx und auf unsere heutige Zeit überträgt:
„Freiheit misst sich mehr am Zugang zu anderen in Netzwerken als am Besitz von Eigentum auf dem Markt. […] Freiheit ist für eine Internetgeneration die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit anderen, ohne Einschränkungen, in einer peer-to-peer strukturierten Welt.“(Rifkin 2014, 330). Wie Marx definiert Rifkin Freiheit also auch als Teil menschlichen Zusammenschlusses, er jedoch versteht unter Zusammenschluss auch das Zusammenkommen im Internet.
Eine Entwicklung, die sich in den letzten Jahren in unserer Gesellschaft besonders bemerkt gemacht hat ist, dass immer mehr geteilt wird. Car-sharing Unternehmen bieten die Möglichkeit sich per App Autos zu leihen, wann immer sie benötigt werden oder bei anderen Leuten mitzufahren. Plattformen wie Airbnb ermöglichen es einem das Apartment fremder Leute zu nutzen. Eigenes wird im Grunde genommen also immer mehr geteilt. Menschen kommen zusammen, um zu teilen. Diese Entwicklung stützt die Definitionen von Marx und Rifkin.
Rifkin geht sogar so weit zu behaupten: „In 25 Jahren wird ein Großteil der Unternehmen und Konsumenten Eigentum wahrscheinlich für altmodisch halten.“(ebd., 340).


8.Schluss
Der Weg zu einem neuen System wird durch unseren technologischen Fortschritt, den der Kapitalismus selbst gebracht hat, vorangetrieben.
Das neue System sollte unseren Planeten vor einer Umweltkatastrophe schützen. Es sollte in jedem Fall ein System sein, das auf Nachhaltigkeit und sozialen Annahmen basiert wie Gleichheit, Solidarität und Gerechtigkeit. Um die Tragik der Allmende zu vermeiden, können spezielle Verträge angefertigt werden, die jedem Menschen zwar Zugang zu allen Ressourcen erlaubt, jedoch nur mäßig, sodass die Umwelt nicht schwer belastet wird.
Proudhons Idee, Grund und Boden als Eigentum der Gemeinde zu belassen und stets zu verpachten, würde sicherstellen, dass jeder Mensch eine Unterkunft und so ein Gefühl von Sicherheit hat.
Obwohl viele Arbeiten durch Maschinen abgelöst werden würden, gibt es natürlich noch Arbeit, die der Mensch verrichten kann und muss. Diese Arbeit sollte vor allem auf Interesse und Spaß basieren. Auch für freiwillige, soziale Arbeit hätte der Einzelne mehr Zeit. Erwachsene hätten beispielsweise Zeit sich um ihre Eltern zu kümmern.
Wie sich das neue System konkret gestalten könnte, ist anhand der Komplexität schwierig vorherzusehen und wird sich wahrscheinlich erst im Prozess, wenn es soweit ist, von selbst ergeben.
Wenn wir von allein nicht Transformation einleiten, wird es irgendwann zu einem Crash, ausgelöst durch die Natur, kommen, der uns dazu zwingt uns neu zu gestalten.
Es wird deutlich werden und kein Weg mehr drum herum führen, dass die Weltgemeinde Hand in Hand arbeiten muss.Es kann keine Lösung sein, dem Menschen jegliches Eigentum zu nehmen. Natürlich sollte er über notwendiges Eigentum verfügen. Dieses umfasst Dinge wie Kleidung, Zahnbürsten und sonstige alltägliche Gebrauchsgegenstände. Dinge, die allerdings niemals zu Eigentum einzelner Personen gemacht werden dürfen, sind Dinge wie Wasser, Luft, Erde (Grund und Boden) und Energie (Öl). Im Kern soll das heißen, dass Produktionsmittel niemals zu Privateigentum erklärt werden sollte, so wie es sich Proudhon und Karl Marx vorgestellt haben.
Es hat sich gezeigt, dass eine Welt ohne Privateigentum an Produktionsmitteln funktionieren kann, indem die Vorstellungen von Eigentum und Freiheit entkoppelt werden. In diesem neuen System werden Privateigentum und Freiheit voneinander entkoppelt sein.
Da auch die Staaten dieser Erde nach dem Eigentumsprinzip bestehen, werden sie kritisiert werden und sich irgendwann selbst eingestehen müssen, dass ihre Grenzen in einer modernen Welt keinen Bestand haben können und diese Grenzen gegen das Freiheitsprinzip sprechen.


Quellenverzeichnis
Depenheuer, Otto (2000): Der Eigentumsbegriff zwischen absoluter Verfügungsbefugnis und Sozialgebundenheit. In: Politische Studien 51, H. 1, S. 29-44.
Huber, Peter M. (2000): Umweltschutz als Ausprägung von Sozialgebundenheit. In: Politische Studien 51, H. 1, S. 45-62.
Karl Marx (1845): Die deutsche Ideologie. MEW Bd. 3, S. 74.
Proudhon, Pierre-Joseph (2010): Theorie des Eigentums. Kiel: Gauke Verlag
.
Rifkin, Jeremy (2014): Die Null Grenzkosten Gesellschaft. Das Internet der Dinge, Kollaboratives Gemeingut und der Rückzug des Kapitalismus. Frankfurt/New York: Campus Verlag.
Rill, Bernd (2000): Einführung. In: Politische Studien 51, H. 1, S.17-28.
Rousseau, Jean-Jacques (1990): Diskurs über die Ungleichheit. Paderborn: Schöningh.
Rousseau, Jean-Jacques (1977): Abhandlung über die Politische Ökonomie. In: Politische Schriften, H. 1, S.38.
Weiß, Manfred (2000): Sozialbindung und soziale Gerechtigkeit. In: Politische Studien 51, H. 1, S. 5-7.
Internetquellen:
Amnesty International (2018): Alle 30 Artikel der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. https://www.amnesty.de/alle-30-artikel-der-allgemeinen-erklaerung-der-menschenrechte [25.02.2018].
Bayrischer Rundfunk (27.06.2007): Geschichte des Eigentums. http://preig.hegelin.de/index.php?page=geschichte-des-eigentums [01.03.2018].
Blocher, Christoph (10.06.2005): „Eigentum und Verantwortung“. https://www.ejpd.admin.ch/ejpd/de/home/aktuell/reden---
interviews/reden/archiv/reden_christoph_blocher/2005/2005-06-10.html [02.03.2018].
Duden (2018): der, Besitz. https://www.duden.de/rechtschreibung/Besitz
[25.02.2018].
Duden (2018): das, Eigentum. https://www.duden.de/rechtschreibung/Eigentum
[25.02.2018].
Frey, Gerda; Zwittlinger-Fritz, Anja (01.02.2013): Warum Eigentum so wichtig ist. Online Verfügbar: https://www.focus.de/finanzen/news/tid-27166/vermoegensabgabe-mein-dein-kein-warum-eigentum-so-wichtig-ist_aid_812833.html [01.03.2018].
Groll, Tina (29.06.2016): „Das bedingungslose Grundeinkommen wird uns nicht retten“. http://www.zeit.de/karriere/2016-07/kapitalismus-industrie-4-0-digitalisierung-zukunft-arbeitsmarkt-kritik [05.03.2018].
Hesse, Michael (17.06.2016): „Wir werden das Ende des Kapitalismus erleben“. http://www.fr.de/kultur/paul-mason-wir-werden-das-ende-des-kapitalismus-erleben-a-340573 [10.02.2018].
Tuma, Thomas; Rickens, Christian (17.10.2017): „Was kommt nach dem Kapitalismus?“. http://www.handelsblatt.com/my/politik/deutschland/philosoph-richard-david-precht-was-kommt-nach-dem-kapitalismus/20453460.html?ticket=ST-5644916-S7bwO9yXHfTAb6S4gO9A-ap4 [06.03.2018].

(12.03.2018 Lüneburg)

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    09/09/2020 - Marco de Angelis

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