WELTARMUT: EINFÜHRUNG UND HAUPTPRINZIP
Das Thema Armut in der Welt ist trotz der Tatsache, dass die westliche Gesellschaft und die Industriegesellschaft im Allgemeinen in einer Situation des Überflusses und des Reichtums leben, wie es sie im Laufe der Geschichte noch nie gegeben hat, leider immer noch sehr aktuell und dramatisch. Es gibt ganze Regionen der Welt, insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent, in denen die Menschen nicht einmal das Minimum zum Überleben haben oder es kaum haben, sie müssen ein Leben in Not führen, ohne das Minimum an Menschenrechten, das durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte garantiert sein sollte.
Auch hier ist das Problem nicht lokal, sondern global. Dafür gibt es zwei Gründe, einen historischen und einen philosophischen.
Der historische Grund liegt in den schwerwiegenden Fehlern der westlichen Gesellschaft, die diese Gebiete auf eine Situation der Sklaverei - man denke an den Sklavenhandel zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert - und der kolonialen Ausbeutung reduziert und sie ihrer Rohstoffe beraubt hat. Aufgrund dieses Eingriffs von außen durch nicht-afrikanische Völker auf die indigenen Völker kann das derzeitige Problem der Armut auf diesem Kontinent nicht nur als lokal betrachtet werden, sondern hat globale Ursachen.
Der philosophische Grund liegt in der Zufälligkeit der Geburt. In einem Land geboren zu werden, dessen Staat entwickelt ist und die Möglichkeit bietet, zu studieren, sich beruflich weiterzubilden, einen erfüllenden und sogar gut bezahlten Beruf auszuüben, ist kein Verdienst, sondern ein Glück, das dem Zufall der Geburt zu verdanken ist. Daher ist es auch kein Nachteil, in einem Gebiet geboren zu sein, in dem dies nicht möglich ist und in dem katastrophale Lebensbedingungen herrschen, die zum Verhungern führen. Aus diesem philosophischen Grund ist es die Pflicht der Menschheit, denen zu helfen, die durch den Fall der Geburt bestraft wurden, unabhängig davon, wo diese Geburt stattfindet.
Heute sind es vor allem afrikanische Bürger, die ihr Leben unter äußerst schwierigen objektiven Bedingungen beginnen, in der Vergangenheit waren es Bürger anderer Staaten und Bewohner anderer Gebiete, die ihr Glück anderswo suchen mussten (man denke an die Invasionen aus Nordeuropa in den vom Römischen Reich beherrschten Süden des Kontinents), und in Zukunft werden es sicher andere Völker sein, die ein solches Unglück haben werden. Das Rad des Schicksals dreht sich, und deshalb ist es gut für die Menschheit, das Problem der Armut aus einer globalen und kosmopolitischen Perspektive zu betrachten.
WELTARMUT - ZIMMER und INTERPRETATIONEN
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