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ERSTE PERIODE, ZWEITE PHASE
Die Rezeption der Kategorie der Natürlichkeit e
die Entwicklung einer monistischen und naturalistischen Auffassung
der Welt und des Menschen
Zeitraum: 7. Januar 1787 - 10. Januar 1792
Hauptquellen: Auszüge, Aufsätze
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IGrundidee der zweiten Phase der ersten Periode
In den unmittelbar folgenden Monaten versucht Hegel offensichtlich, seinen Mangel an Menschenkenntnis sowie vor allem an einem gründlichen und philosophischen Studium der Geschichte zu beheben, um dann seine Frage nach der ’Aufklärung des gemeinen Mannes’ auf dieser festen Grundlage lösen zu können.
Die zweite Phase dieser ersten Periode in der Entwicklung des Hegelschen Denkens wird also von der Problematik der Frage nach der Aufklärung des gelehrten Menschen durch die Wissenschaften und die Künste beherrscht, doch die andere, weitaus komplexere und dem Hegelschen Grundinteresse innewohnende Frage nach der Aufklärung des gemeinen Menschen wird auf dem Grund bleiben und bereit sein, zu gegebener Zeit aufzutauchen.
Die Aufklärung des gelehrten Menschen erkundet der junge Philosoph vor allem durch die Lektüre der kulturellen Zeitschriften seiner Zeit, aus denen er die Artikel, die ihn am meisten interessierten, transkribierte oder zusammenfasste. Glücklicherweise sind viele dieser Extrakte erhalten geblieben. Sie erlauben es, die Entwicklung seines Denkens vom Januar 1787, dem Monat, in dem die Tagebuchaufzeichnungen eingestellt wurden, bis zum September 1788 zu rekonstruieren, dem Monat, in dem Hegel den letzten überlieferten Auszug aus den Aufzeichnungen dieser Zeit schrieb.(92)
Während die intellektuellen Fortschritte in der ersten Phase von dem jungen Mann im Tagebuch festgehalten wurden und somit durch die Lektüre dieser Quelle rekonstruiert werden können, wurden die Fortschritte in dieser zweiten Phase von ihm durch Auszüge aus den von ihm gelesenen Werken sozusagen schriftlich "festgehalten".
Der Grund dafür, d.h. für die unterschiedliche schriftliche Form, in der Hegel seinen geistigen Fortschritt von Zeit zu Zeit festhielt, liegt nicht in zufälligen oder psychologischen Gründen, wie etwa der Reifung und dem späteren Verzicht auf den Gebrauch eines Tagebuchs, sondern in der immanenten Dialektik der Entwicklung seines eigenen Denkens.
Die introspektive Form des Tagebuchs war für Hegel in Ordnung, solange er seine eigenen Reflexionen über seine Umgebung sammeln und sein eigenes Urteil über diesen Bereich seiner alltäglichen Erfahrung bilden und ausdrücken musste. Gerade dieses beobachtende und zugleich wertende Vorgehen veranlasste Hegel in den Jahren 1786-1787, sich ein eigenes Urteil über die Gesellschaft der Zeit zu bilden (natürlich nach seinem eigenen, begrenzten geographischen Horizont) und in der Lehre von der Aufklärung des gemeinen Mannes die Lösung für das zu sehen, was ihm als das größte Problem der Zeit erschien, nämlich das Fortbestehen des populären Aberglaubens trotz der stattgefundenen Aufklärung.
Mit dieser Schlussfolgerung und der weiteren Überlegung, zunächst die Modalitäten der Aufklärung des gelehrten Menschen zu untersuchen und dann zum Verständnis der Modalitäten der Aufklärung des einfachen Menschen überzugehen, wurde eine neue Phase in der Entwicklung des Hegelschen Denkens eingeleitet. Sie besteht nicht, wie die erste, darin, die Welt der Gegenwart zu beobachten und zu beurteilen und sich so ein moralisches Ideal zu bilden, sondern darin, die Welt der Vergangenheit zu studieren und durch sie die grundlegenden Funktionsweisen der menschlichen Gesellschaft zu verstehen. Nur so konnte Hegel tatsächlich die grundlegenden Merkmale der Aufklärung des gelehrten Menschen durch die Wissenschaften und Künste verstehen. Die Jahre 1787-1788 sind also von eingehenden Lektüren zu verschiedenen Aspekten der menschlichen Gesellschaft, insbesondere der Vergangenheit geprägt.(93)
Betrachten wir nun die einzelnen Stufen seines geistigen Fortschritts.
Einteilung der zweiten Phase
Diese Phase teilt sich in drei Stadien:
DIGITALE BIBLIOGRAFIE
José María Ripalda: Gedichte und Politk beim frühen Hegel
Marco de Angelis: Die Rolle des Einflusses von J.-J. Rousseau auf die Herausbildung von Hegels Jugendideal. Ein Versuch, die ’Dunkle Jahre’ (1789-1792) sein Jugendentwicklung zu erhellen (1995)
Marco de Angelis ( Rezension zu ’Einfluß’)
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